Seuchen

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Chronologie

1899 In 48 Ställen sind im November in den Gemeinden Cham, Hünenberg, Steinhausen mit der Maul- und Klauenseuche behaftet. Ursprünglich ist die Seuche in Niederwil, Cham, aufgetreten und hat später auch das Gebiet von Hünenberg, teilweise auch Risch und Steinhausen ergriffen. Der Sanitätsrat erlässt Verordnungen zur Bekämpfung der Krankheit; der städtische Wochenviehmarkt bleibt eingestellt. Insgesamt brechen in 21 Hünenberger Ställe die Seuche aus. Im Ennetsee sind 996 Stück Rindvieh, 352 Schweine, 6 Schafe und 6 Ziegen mehr oder weniger von der Krankheit befallen. 36 Stück müssen geschlachtet werden. Mit der Enddesinfektion am 6. März 1900 beim Viehstand des Herrn Leo Hegglin, Oberbösch, Hünenberg,ist die Maul-und Klauenseuche gilt die Seuche als erloschen. [1]

1920 Im Stalle des Jakob Bütler im Ehret bricht am 10. September die Maul- und Klauenseuche aus. Einen Tag später wird sie bei Fritz Leuenberger in Berchtwil-Risch, bei Kaspar Sidler, Herrenhof, Hünenberg, und bei Scherer, Stadelmatt, festgestellt. Am 12. schliesslich bei Stalder, Rüti-Risch. Verseucht sind fünf Ställe mit 87 Stück Rindvieh und 24 Schweinen. Ueber die Gemeinden Risch, Hünenberg und Cham wird der Stallbann verfügt. Am 20. September sind in Hünenberg und Risch bereits 19 Ställe mit 326 Stück Rindvieh, 56 Schweinen und 1 Ziege verseucht.[2] Anfang Oktober sind im ganzen Kanton 61 Ställen befallen, davon alleine in Hünenberg deren 34. 1122 Stück Rindvieh, 194 Schweine, 6 Ziegen, 9 Schafe sind verseucht. – Schon am 6. Oktober erhöht sich diese Zahl auf 81 verseuchte Ställe mit 1513 Stück Rindvieh, 241 Schweinen, 7 Ziegen und 15 Schafen.[3]

1939 Die Maul- und Klauenseuche macht im Januar Fortschritte. Es werden Fälle aus den Gemeinden Steinhausen, Hünenberg und Cham gemeldet. Der Kantonsrat beschäftigt sich eingehend mit dem Problem der Vergütungen an die geschädigten Landwirte aus dem kantonalen Seuchenfonds. Insgesamt sind im Januar sind im Kanton 25 Seuchenfälle festgestellt worden.[4]

1956 Im Juni tritt in Chamau der erste Seuchenfall der Maul- und Klauenseuche auf. Sie verbeitet sich rasch, besonders in der Stadelmatt. Der Regierungsrat beschliesst am 9. Juni Verkehrseinschränkungen im betroffenen Gebiet und weitere Massnahmen, wie Verbote von Versammlungen und Festlichkeiten, für den ganzen Kanton.[5] Erst als Ende Monat die Seuche, abgesehen von Einzelfällen in Zug und Risch, auf die Gemeinde Hünenberg lokalisiert werden konnte und keine neuen Fälle auftraten, hebt der Regierungsrat das Versammlungsverbot und andere seuchenpolizeiliche Massnahmen auf.[6]

1958 Am 30. November wird einem Stall der Gemeinde Hünenberg wird die Maul- und Klauenseuche festgestellt, die man durch Keulung des Bestandes zu lokalisieren hofft. Die Seuche greift im Dezember dann auf einen Stall in Risch über.[7]

1969 In Hünenberg bricht die gefährliche Kaninchenseuche Myxomatose aus. Der Kantonstierarzt trifft die notwendigen Massnahmen.[8]

Quellen

  1. Zuger Kalender/Chroniken ZVB 30.11.1899, 6.3.1900
  2. Zuger Kalender/Chroniken ZVB 10. und 20.09.1920
  3. Zuger Kalender/Chroniken ZVB 2.10.1920
  4. Zuger Kalender/Chroniken ZVB 13. und 31.10.1939
  5. Zuger Kalender/Chroniken ZVB 3006. und 09.06.1956
  6. Zuger Kalender/Chroniken ZVB 30.06.1956
  7. Zuger Kalender/Chroniken ZVB 30.11.1958 und 10.12.1958
  8. Zuger Kalender/Chroniken ZVB 38.08.1969
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