Brennerei Landtwing: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Carl und Werner Landtwing AG wird in '''Landwing AG''' umbenannt, das Aktienkapital auf 1 Mio. Franken erhöht und der Zweck neu definiert: Betrieb einer Distillerie, Herstellung von Getränken aller Art sowie Handel mit solchen Produkten.<ref>SHAB 1997163/1997 - 27.08.1997</ref>  
 
Die Carl und Werner Landtwing AG wird in '''Landwing AG''' umbenannt, das Aktienkapital auf 1 Mio. Franken erhöht und der Zweck neu definiert: Betrieb einer Distillerie, Herstellung von Getränken aller Art sowie Handel mit solchen Produkten.<ref>SHAB 1997163/1997 - 27.08.1997</ref>  
  
'''2002''' Die Landtwing AG wird umbenannt in '''Landwingt Rütter AG''' mit dem Zweck: Produktion und Verkauf von alkoholischen und nicht alkoholischen Getränken und Spirituosen aller Art sowie Handel mit solchen Produkten. Neuer Präsident ist Bernhard Rütter aus St. Niklausen. In der Geschäftsleitung sitzen Armin Kenel, Kurt Iten, Kurt, Buttisholz, Urs Waltenspül, Triengen.<ref>SHAB 122/2002 - 27.06.2002</ref>  
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'''2002''' Die Landtwing AG wird umbenannt in '''Landwing Rütter AG''' mit dem Zweck: Produktion und Verkauf von alkoholischen und nicht alkoholischen Getränken und Spirituosen aller Art sowie Handel mit solchen Produkten. Neuer Präsident ist Bernhard Rütter aus St. Niklausen. In der Geschäftsleitung sitzen Armin Kenel, Kurt Iten, Kurt, Buttisholz, Urs Waltenspül, Triengen.<ref>SHAB 122/2002 - 27.06.2002</ref>  
  
 
'''2005''' Das Betriebsleiterehepaar Armin und Agnes Kenel gehen in den Ruhestand
 
'''2005''' Das Betriebsleiterehepaar Armin und Agnes Kenel gehen in den Ruhestand
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'''2008''' Löschung der Werner Landtwing AG.<ref>SHAB 213/2008 - 03.11.2008</ref>  
 
'''2008''' Löschung der Werner Landtwing AG.<ref>SHAB 213/2008 - 03.11.2008</ref>  
  
'''2010''' Frühling: Verkauf der Spirituosen-Abteilung inklusive der Liegenschaft Bösch 5 an die [https://diwisa.ch/ DIWISA Distillerie Willisau SA] in Willisau.  
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'''2010''' Frühling: Verkauf der Spirituosen-Abteilung inklusive der Liegenschaft Bösch 5 an die [https://diwisa.ch/ DIWISA Distillerie Willisau SA] in Willisau.
  
 
Da es dieses Jahr keine grosse Ernte gibt werden die Maischetanks in Hünenberg nicht benötigt. Diwisa hat bereits eine Produktion in Willisau und beschliesst die Liegenschaft in Hünenberg zu verkaufen. Der Käufer muss sicherstellen das die noch vorhandenen Produktionsanlagen in Hünenberg stillgelegt und nicht mehr in der Schweiz benutzt werden.
 
Da es dieses Jahr keine grosse Ernte gibt werden die Maischetanks in Hünenberg nicht benötigt. Diwisa hat bereits eine Produktion in Willisau und beschliesst die Liegenschaft in Hünenberg zu verkaufen. Der Käufer muss sicherstellen das die noch vorhandenen Produktionsanlagen in Hünenberg stillgelegt und nicht mehr in der Schweiz benutzt werden.
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Die Luzerner Zeitung schreibt: "Die Schweizer Nummer 1, die Willisauer Distillerie Diwisa, kauft per 31. Mai das Spirituosengeschäft der Nummer 2, der Zuger Landtwing Rütter AG. Die Diwisa wird sowohl die Brennerei in Hünenberg als auch die dazugehörige Immobilie übernehmen. Der Schweizer Marktanteil bei den Fruchtspirituosen erhöht sich dadurch laut Diwisa-CEO René Gut (42) auf über 50 Prozent.
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Die Brennkessel der Rütter AG werden von Hünenberg nach Willisau verlagert. «Die Immobilien in Hünenberg sollen verkauft werden», erklärte Gut. Rund 11 Millionen Franken erwirtschaftete die Rütter AG jährlich im Spirituosenbereich, das sind rund 30 Prozent der jährlichen Verkäufe der Diwisa in dieser Sparte – das Willisauer Unternehmen erzielte 2009 einen Gesamtumsatz von 154 Millionen Franken."<ref>Hans-Peter Hoeren, [https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/luzern/spirituosen-diwisa-uebernimmt-die-nummer-2-ld.24640 Spirituosen: Diwisa übernimmt die Nummer 2], Luzerner Zeitung, 02.03.2010<nowiki></ref></nowiki></ref>
  
 
'''2011 '''Die Landtwing Rütter AG zieht nach St. Erhard und bleibt dort aktiv.
 
'''2011 '''Die Landtwing Rütter AG zieht nach St. Erhard und bleibt dort aktiv.
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Die Mengen an Material sind eindrücklich:
 
Die Mengen an Material sind eindrücklich:
* 14 Maische - Chromstahltanks à 70m3 = > wurden von der Diwisa nach Willisau gezügelt
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* 56 Maische - Stahlktanks à 50m3 => www.tanks.ch
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*14 Maische - Chromstahltanks à 70m3 = > wurden von der Diwisa nach Willisau gezügelt
* 3 Geeichte Alkoholtanks Stahl à 15m3
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*56 Maische - Stahlktanks à 50m3 => www.tanks.ch
* 2 Chromstahltanks à 30m3
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*3 Geeichte Alkoholtanks Stahl à 15m3
* 15 Brennhäfen à 350l
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*2 Chromstahltanks à 30m3
* 1 Dampfkessel 2000kw => www.eurolux.de
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*15 Brennhäfen à 350l
* 1 Öltank 300`000Liter
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*1 Dampfkessel 2000kw => www.eurolux.de
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*1 Öltank 300`000Liter
  
 
Im Herbst ziehen die neuen Mieter ein:  
 
Im Herbst ziehen die neuen Mieter ein:  
* Im Bösch 7: HMH Hiddink Maschinenhandel www.hmhsystems.ch
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* Im Bösch 5: Cut Center AG, Waserstrahl und Laserschneiden www.cutcenter.ch
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*Im Bösch 7: HMH Hiddink Maschinenhandel www.hmhsystems.ch
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*Im Bösch 5: Cut Center AG, Waserstrahl und Laserschneiden www.cutcenter.ch
  
 
=Einzelnachweise=
 
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Version vom 4. Dezember 2019, 21:46 Uhr

Chronologie

1952 Gründung der Landwingt AG

1974 Neubau der Produktion in Hünenberg durch Herr Escher => Landtwing Escher AG, Betriebsleiter Armin Kenel

1990 Die Firma Werner Landtwing AG mit dem Zweck "Herstellung von und Handel mit Spirituosen" verlegt ihren Sitz von Schwyz ins Bösch, Hünenberg. Die Änderung der Statuten von 1972 folgt am 14. Dezember. Im Verwaltungsrat sitzen neu: Anton Escher, von Brig, in Montana, Präsident mit Einzelunterschrift, und Erwin Schmid, von Naters, in Thônex, mit Kollektivunterschrift zu zweien. Kollektivprokura zu zweien führen nach wie vor Martha Gisler-Schilter, von Sisikon, in Brunnen, Gemeinde Ingenbohl, und Werner Landtwing, von Zug, in Ingenbohl.[1]

1991 Bau von Bösch 7, Büro, Verkauf, Abfüllerei, Palettenlager. Die Firma Werner Landtwing AG, wird anlässlich der Generalversammlung vom 7. Juni 1991 infolge Fusion mit der "Carl Landtwing AG" aufgelöst. Aktiven und Passiven der Werner Landtwing AG gehen auf die "Carl Landtwing AG" über. Die Carl Landtwing AG, die bisher ihren Sitz in Zug hatte, heisst neu Carl und Werner Landtwing AG mit Sitz Hünenberg und dem Zweck der Führung eines Unternehmens der Wein-, Spirituosen- und Liqueurbranchen. Verwaltungsrat ist Werner Landtwing. Kollektivprokura zu zweien haben neu Martha Gisler-Schilter, von Sisikon, und Armin Kenel, von Arth, in Hünenberg.[2]

1995 Verkauf der Firma von Herr Escher an Herr Rütter welcher bereits in St. Erhard LU produziert => Landtwing Rütter AG

1996 Neuer VR-Präsident wird Bernhard Rütter, Luzern. Neues VR-Mitglied Josef Rütter, Josef, aus Sursee.[3] Werner Landtwing scheidet aus.[4]

1997 Revision des Alkoholsteuergesetzes: Neu wird einheimischer und ausländischer Alkohol gleich stark besteuert. Die Nachfrage nach Schweizer Schnäpsen sinkt.

Die Carl und Werner Landtwing AG wird in Landwing AG umbenannt, das Aktienkapital auf 1 Mio. Franken erhöht und der Zweck neu definiert: Betrieb einer Distillerie, Herstellung von Getränken aller Art sowie Handel mit solchen Produkten.[5]

2002 Die Landtwing AG wird umbenannt in Landwing Rütter AG mit dem Zweck: Produktion und Verkauf von alkoholischen und nicht alkoholischen Getränken und Spirituosen aller Art sowie Handel mit solchen Produkten. Neuer Präsident ist Bernhard Rütter aus St. Niklausen. In der Geschäftsleitung sitzen Armin Kenel, Kurt Iten, Kurt, Buttisholz, Urs Waltenspül, Triengen.[6]

2005 Das Betriebsleiterehepaar Armin und Agnes Kenel gehen in den Ruhestand

2008 Löschung der Werner Landtwing AG.[7]

2010 Frühling: Verkauf der Spirituosen-Abteilung inklusive der Liegenschaft Bösch 5 an die DIWISA Distillerie Willisau SA in Willisau.

Da es dieses Jahr keine grosse Ernte gibt werden die Maischetanks in Hünenberg nicht benötigt. Diwisa hat bereits eine Produktion in Willisau und beschliesst die Liegenschaft in Hünenberg zu verkaufen. Der Käufer muss sicherstellen das die noch vorhandenen Produktionsanlagen in Hünenberg stillgelegt und nicht mehr in der Schweiz benutzt werden.

Die Luzerner Zeitung schreibt: "Die Schweizer Nummer 1, die Willisauer Distillerie Diwisa, kauft per 31. Mai das Spirituosengeschäft der Nummer 2, der Zuger Landtwing Rütter AG. Die Diwisa wird sowohl die Brennerei in Hünenberg als auch die dazugehörige Immobilie übernehmen. Der Schweizer Marktanteil bei den Fruchtspirituosen erhöht sich dadurch laut Diwisa-CEO René Gut (42) auf über 50 Prozent.

Die Brennkessel der Rütter AG werden von Hünenberg nach Willisau verlagert. «Die Immobilien in Hünenberg sollen verkauft werden», erklärte Gut. Rund 11 Millionen Franken erwirtschaftete die Rütter AG jährlich im Spirituosenbereich, das sind rund 30 Prozent der jährlichen Verkäufe der Diwisa in dieser Sparte – das Willisauer Unternehmen erzielte 2009 einen Gesamtumsatz von 154 Millionen Franken."[8]</nowiki></ref>

2011 Die Landtwing Rütter AG zieht nach St. Erhard und bleibt dort aktiv.

Im selben Jahr übernimmt die Röhre Moos AG die Liegenschaft und beginnt mit dem Abbau der Brennerei.

Die Mengen an Material sind eindrücklich:

  • 14 Maische - Chromstahltanks à 70m3 = > wurden von der Diwisa nach Willisau gezügelt
  • 56 Maische - Stahlktanks à 50m3 => www.tanks.ch
  • 3 Geeichte Alkoholtanks Stahl à 15m3
  • 2 Chromstahltanks à 30m3
  • 15 Brennhäfen à 350l
  • 1 Dampfkessel 2000kw => www.eurolux.de
  • 1 Öltank 300`000Liter

Im Herbst ziehen die neuen Mieter ein:

  • Im Bösch 7: HMH Hiddink Maschinenhandel www.hmhsystems.ch
  • Im Bösch 5: Cut Center AG, Waserstrahl und Laserschneiden www.cutcenter.ch

Einzelnachweise

  1. SHAB 1991009/1991 - 15.01.1991
  2. SHAB 1991009/1991 - 02.07.1991
  3. SHAB 1996039/1996 - 26.02.1996
  4. SHAB 1996108/1996 - 06.06.1996
  5. SHAB 1997163/1997 - 27.08.1997
  6. SHAB 122/2002 - 27.06.2002
  7. SHAB 213/2008 - 03.11.2008
  8. Hans-Peter Hoeren, Spirituosen: Diwisa übernimmt die Nummer 2, Luzerner Zeitung, 02.03.2010<nowiki>
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