Lindenplatz: Unterschied zwischen den Versionen

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Auf diesem Platz mit den acht Linden schworen die Hünenberger jeweils am Pfingsmontag ihrem Landvogt Gehorsam und ihrer Gemeinde Nutzen zu fördern. Ebenfalls schworen hier der Landvogt, der Untervogt, vierer und Richter.Ebenfalls diente der Platz für militärische Übungen, vor allem Schiessübungen.
 
Auf diesem Platz mit den acht Linden schworen die Hünenberger jeweils am Pfingsmontag ihrem Landvogt Gehorsam und ihrer Gemeinde Nutzen zu fördern. Ebenfalls schworen hier der Landvogt, der Untervogt, vierer und Richter.Ebenfalls diente der Platz für militärische Übungen, vor allem Schiessübungen.
  
 
Bis ins 18. Jahrhundert verlief dieser Schwörtag prunklos über die Bühne.
 
Bis ins 18. Jahrhundert verlief dieser Schwörtag prunklos über die Bühne.
  
Ab '''1798 '''wurde der Schwörtag mit einem Essen und militärischem Anstand gefeiert.
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'''1712''' Säckelmeister Peter Bütler pflanzt acht LInden gepflanzt haben. <ref>[https://books.google.ch/books?id=ij9CAAAAcAAJ&pg=PA106&lpg=PA106&dq=wappen+h%C3%BCnenberg&source=bl&ots=oL2fPHWMuo&sig=ACfU3U1JHtfwf1LKu2conROpT9VeugOCAQ&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjU1Jqf4_7lAhVIMewKHRpDDE84FBDoATAFegQICxAB#v=onepage&q=wappen%20h%C3%BCnenberg&f=false Topographie des Kantons Zug], Franz Karl Stadlin, 1818, Band 1, S. 34</ref>
  
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Von '''1798 an '''wurde der Schwörtag mit einem Essen und militärischem Anstand gefeiert.
  
 
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'''1999''' Der Lindenplatz wird durch die Korporation und die Einwohnergemeinde neu gestaltet. <ref>Klaus Meyer, Hünenberg in alten Ansichten, 2000, S. 15</ref>
== Der Schwur der Hünenberger==
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==Der Schwur der Hünenberger==
 
Ihr ein ganz Gemeind sollend schweren einen Obervogt zu minen Herren und den Bürgern zu Handen, gwärtig und gehorsamzu sin in allen zimmlichen und billichen Sachen, desgleichen meiner Herren der Bürgern Zug auch einer Gemeind Hünenberg Lob, Nutz und Ehr fördern, und ihnen den Schaden warnen und wenden, so mit ihr möget mit guoten Trüwen, auch üer Hlz und Feld schützen und schirmennach üerm besten Vermögen.<br>
 
Ihr ein ganz Gemeind sollend schweren einen Obervogt zu minen Herren und den Bürgern zu Handen, gwärtig und gehorsamzu sin in allen zimmlichen und billichen Sachen, desgleichen meiner Herren der Bürgern Zug auch einer Gemeind Hünenberg Lob, Nutz und Ehr fördern, und ihnen den Schaden warnen und wenden, so mit ihr möget mit guoten Trüwen, auch üer Hlz und Feld schützen und schirmennach üerm besten Vermögen.<br>
 
Zum anderen, wo ihr säbet Stöss und Span, dass üch bunt vonnöthen sin, dass ihr dieselben in friden armen welet, und ob einer nit Frid gäben, und den versagen würde, den sollent ihr leiden einem Untervogt.<br>
 
Zum anderen, wo ihr säbet Stöss und Span, dass üch bunt vonnöthen sin, dass ihr dieselben in friden armen welet, und ob einer nit Frid gäben, und den versagen würde, den sollent ihr leiden einem Untervogt.<br>
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Zum fünfften so ihr einen fabet, dass einer zum anderen wurffn Stabel oder Jfen oder ein Glas, dass ihr daselbige auch wellen einem Untervogt anzeigen und leiten.Und ob ihr auch jemandt sbent gefährhrlich gen onf ston, da dan Verrath und Schaden daruss erwachsen möchte, dass Ihr daselbig einen Untervogt auch anzeigen wellen, desglichen auch alles thun und halten, wir Ihr von altem Herkommen sind.<ref>[https://books.google.ch/books?id=ij9CAAAAcAAJ&pg=PA106&lpg=PA106&dq=wappen+h%C3%BCnenberg&source=bl&ots=oL2fPHWMuo&sig=ACfU3U1JHtfwf1LKu2conROpT9VeugOCAQ&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjU1Jqf4_7lAhVIMewKHRpDDE84FBDoATAFegQICxAB#v=onepage&q=wappen%20h%C3%BCnenberg&f=false Topographie des Kantons Zug], Franz Karl Stadlin, 1818, Band 1, S. 34/35</ref>
 
Zum fünfften so ihr einen fabet, dass einer zum anderen wurffn Stabel oder Jfen oder ein Glas, dass ihr daselbige auch wellen einem Untervogt anzeigen und leiten.Und ob ihr auch jemandt sbent gefährhrlich gen onf ston, da dan Verrath und Schaden daruss erwachsen möchte, dass Ihr daselbig einen Untervogt auch anzeigen wellen, desglichen auch alles thun und halten, wir Ihr von altem Herkommen sind.<ref>[https://books.google.ch/books?id=ij9CAAAAcAAJ&pg=PA106&lpg=PA106&dq=wappen+h%C3%BCnenberg&source=bl&ots=oL2fPHWMuo&sig=ACfU3U1JHtfwf1LKu2conROpT9VeugOCAQ&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjU1Jqf4_7lAhVIMewKHRpDDE84FBDoATAFegQICxAB#v=onepage&q=wappen%20h%C3%BCnenberg&f=false Topographie des Kantons Zug], Franz Karl Stadlin, 1818, Band 1, S. 34/35</ref>
  
== Der Schwur des Landvogtes==
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==Der Schwur des Landvogtes==
 
Der Landvot schwur, der Gemeinde Hünenebrg "Lob, Nutz und Ehr zu fördern, sie vor Schaden zu warnen und selben abzuwenden, soweit es möglich ist, ihr Holz und Feld helfen schützen und schirmen, gerechter Richter, Schutz und Schirm für Witwen und Waisen, und allen nach bestem Vermögen schützelich und rathsam zu senn laut altem Herkommen."
 
Der Landvot schwur, der Gemeinde Hünenebrg "Lob, Nutz und Ehr zu fördern, sie vor Schaden zu warnen und selben abzuwenden, soweit es möglich ist, ihr Holz und Feld helfen schützen und schirmen, gerechter Richter, Schutz und Schirm für Witwen und Waisen, und allen nach bestem Vermögen schützelich und rathsam zu senn laut altem Herkommen."
 
<ref>[https://books.google.ch/books?id=ij9CAAAAcAAJ&pg=PA106&lpg=PA106&dq=wappen+h%C3%BCnenberg&source=bl&ots=oL2fPHWMuo&sig=ACfU3U1JHtfwf1LKu2conROpT9VeugOCAQ&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjU1Jqf4_7lAhVIMewKHRpDDE84FBDoATAFegQICxAB#v=onepage&q=wappen%20h%C3%BCnenberg&f=false Topographie des Kantons Zug], Franz Karl Stadlin, 1818, Band 1, S. 34/35</ref>
 
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= Die Linden =
 
 
19. Jh. Die acht Linden des Lindenplatzes wruden von Seckelmeister Peter Büthler gepflanzt.<ref>[https://books.google.ch/books?id=ij9CAAAAcAAJ&pg=PA106&lpg=PA106&dq=wappen+h%C3%BCnenberg&source=bl&ots=oL2fPHWMuo&sig=ACfU3U1JHtfwf1LKu2conROpT9VeugOCAQ&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjU1Jqf4_7lAhVIMewKHRpDDE84FBDoATAFegQICxAB#v=onepage&q=wappen%20h%C3%BCnenberg&f=false Topographie des Kantons Zug], Franz Karl Stadlin, 1818, Band 1, S. 34</ref>
 
  
  
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Version vom 3. Dezember 2019, 19:51 Uhr

Chronologie

Auf diesem Platz mit den acht Linden schworen die Hünenberger jeweils am Pfingsmontag ihrem Landvogt Gehorsam und ihrer Gemeinde Nutzen zu fördern. Ebenfalls schworen hier der Landvogt, der Untervogt, vierer und Richter.Ebenfalls diente der Platz für militärische Übungen, vor allem Schiessübungen.

Bis ins 18. Jahrhundert verlief dieser Schwörtag prunklos über die Bühne.

1712 Säckelmeister Peter Bütler pflanzt acht LInden gepflanzt haben. [1]

Von 1798 an wurde der Schwörtag mit einem Essen und militärischem Anstand gefeiert.

1999 Der Lindenplatz wird durch die Korporation und die Einwohnergemeinde neu gestaltet. [2]

Der Schwur der Hünenberger

Ihr ein ganz Gemeind sollend schweren einen Obervogt zu minen Herren und den Bürgern zu Handen, gwärtig und gehorsamzu sin in allen zimmlichen und billichen Sachen, desgleichen meiner Herren der Bürgern Zug auch einer Gemeind Hünenberg Lob, Nutz und Ehr fördern, und ihnen den Schaden warnen und wenden, so mit ihr möget mit guoten Trüwen, auch üer Hlz und Feld schützen und schirmennach üerm besten Vermögen.
Zum anderen, wo ihr säbet Stöss und Span, dass üch bunt vonnöthen sin, dass ihr dieselben in friden armen welet, und ob einer nit Frid gäben, und den versagen würde, den sollent ihr leiden einem Untervogt.
Zum Triten sollent ihr auch schweren, wo einer säben ober büren, dass einer ein Frefel oder Buoss wessele, oder dass einer Fried breche mit werben oder werkchen, dass ihr die selbigen wellen leiden einem Untervogt.
Zum fierten, ob es sich begäbe, dass ein Frönder ein Stoss anfieng im Gricht zu Hünenberg, da er ein Buoss verschulde, aber einen Frieden verfiele mit werben oder werkken, dass ihr denselben darumb wellet heissen trösten, und ob einer mit Trostung funde, dass ihr zu demselben wöllent griffen, und einen Untervogt bringen,d ass er selber Im einen Eid gäbe, wan man ihm vertrage, dass er schwinen und gehorsam sin wolle.
Zum fünfften so ihr einen fabet, dass einer zum anderen wurffn Stabel oder Jfen oder ein Glas, dass ihr daselbige auch wellen einem Untervogt anzeigen und leiten.Und ob ihr auch jemandt sbent gefährhrlich gen onf ston, da dan Verrath und Schaden daruss erwachsen möchte, dass Ihr daselbig einen Untervogt auch anzeigen wellen, desglichen auch alles thun und halten, wir Ihr von altem Herkommen sind.[3]

Der Schwur des Landvogtes

Der Landvot schwur, der Gemeinde Hünenebrg "Lob, Nutz und Ehr zu fördern, sie vor Schaden zu warnen und selben abzuwenden, soweit es möglich ist, ihr Holz und Feld helfen schützen und schirmen, gerechter Richter, Schutz und Schirm für Witwen und Waisen, und allen nach bestem Vermögen schützelich und rathsam zu senn laut altem Herkommen." [4]


Einzelnachweise

  1. Topographie des Kantons Zug, Franz Karl Stadlin, 1818, Band 1, S. 34
  2. Klaus Meyer, Hünenberg in alten Ansichten, 2000, S. 15
  3. Topographie des Kantons Zug, Franz Karl Stadlin, 1818, Band 1, S. 34/35
  4. Topographie des Kantons Zug, Franz Karl Stadlin, 1818, Band 1, S. 34/35
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